Sonntag, 27. Oktober 2024

Nachlese zum 13. NCC-Sommertheater Teil 2 von 2 Das Bekenntnis des Autors

Zum 13. Mal spielte der Niederdorlaer Carneval Club (NCC) sein Sommertheater vom 16. bis 18. August auf dem Anger des Vogteidorfes. Der Autor Erich Koch nannte sein Stück “Liebe geht schmerzhafte Wege”. Hier nun der zweite Teil des Berichtes.

Das Gastro-Team des 13. Vogteier Sommertheater am Freitag. Foto: Michael Zeng
Das Gastro-Team des 13. Vogteier Sommertheater am Freitag. Foto: Michael Zeng


Der Autor besuchte zwei Vorstellungen des diesjährigen Sommertheaters. Erich Koch: "In Niederdorla ist schon eine einmalige Atmosphäre. Die Leute kommen daher mit einer großen Erwartungshaltung, die Gäste saugen auf, was die auf der Bühne sagen. Ich war schon auf vielen Veranstaltungen, das hier, das ist schon was Besonderes." 

Das Ensemble nimmt verdienten Beifall entgegen. Das Publikum tobt. Foto: Michael Zeng
Das Ensemble nimmt verdienten Beifall entgegen. Das Publikum tobt. Foto: Michael Zeng

Von Erich Koch stammen alle Stücke des Vogteier Sommertheaters. Sein Name klingt wie aus der Vogtei, aber der Autor kommt aus Pfullendorf in der Nähe des Bodensees. Erich Koch lief durch das ganze Dorf, natürlich fand er das “Fickentor” lustig. Gleich baute er das in seinen Vortrag ein. Er sprach nach der ersten und zweiten Vorstellung. Begeistert erklärt Koch vor dem Publikum im Festzelt: “Ich bin ein Niederdorlaer.”

Genauso wichtig wie die Menschen auf der Bühne sind die Menschen, die planen und organisieren, damit alles in der richtigen Reihenfolge auf den Anger kommt und nach dem Theater wieder abgebaut und abgeholt wird. 

Das Technik-Team zum 13. Vogteier Sommertheater. Foto: Michael Zeng
Das Technik-Team zum 13. Vogteier Sommertheater. Foto: Michael Zeng

Vor jeder Aufführung begrüßte Hannes Hochheim die Gäste, stellte den Autor vor und bedankte sich im Namen des NCC bei allen Helfern und Sponsoren und vor allem bei den Älteren, die halfen und dabei waren. Sponsoren sind wichtig.

Jörg "Bobby" Wendemuth spielte in den Pausen live auf seinem Keyboard. Er spendete dem Ereignis seit Jahren ein eigenes Lied: "In Niederdorla ist Sommertheater". 

Neben Auf- und Abbau stemmt der Verein auch die Gastronomie. Der Ausschank muss besetzt werden und Menschen müssen kellnerieren. Einige machen das zu jeder Aufführung und helfen viele Tage beim Auf- und Abbau.

Legendär sind die Bratwürste zum Sommertheater, natürlich auf Holzkohle gegrillt. Autor Erich Koch isst sie auf Vorrat bis zum nächsten Jahr. Am Sonntag ist am Nachmittag Vorstellung. Dazu mundet traditionell Kaffee und Kuchen aus Heyerode. Auch zum Sommertheater möchte der NCC eine Familie sein.

Besonders dankbar ist der NCC der diesjährigen "Senioren-Brigade": So half Frank Dietzel beim Einlass, Günther Szameitat beim Aufbau und "Hansi" Böhm und Wolfgang Ludwig waren wieder die Legenden am Rostwurstgrill. Auch für Bernhard Ludwig und Uwe Kleinschmidt ist es Ehrensache zu helfen. Diese Menschen sollen stellvertretend genannt werden für viele Menschen aus der Vogtei, die helfen und unterstützen, wie sie können.

Zu den Menschen auf dem Anger kamen noch viele Eltern, Ehepartner, Kinder, die auf gemeinsame Zeit verzichteten, wenn die Schauspieler seit April Text lernen und proben oder Verantwortliche extra Urlaub nehmen, um Aufbau und Auftritt zu meistern. Der war verantwortlich für die Technik. Donnerwetter. 

Die Stars des Sommertheaters sind die Menschen, die sich engagieren, sei es auf der Bühne, bei der Technik, in der Maske, die drei Souffleusen, das Gastro-Team, alle, die beim Auf- und Abbau mithelfen. Wichtig ist auch die Planung, wann was auf dem Anger sein muss. Alles stemmen die Aktiven im Verein sowie Helferinnen und Helfer. “Jeder ist wichtig”, sagt NCC-Präsident Jens Rauch. Ohne gemeinsames, zahlreiches Engagement gibt es kein Sommertheater.

Michael “Mize” Zeng